UMBAU, GESTALTUNG SEEHOTEL/ RESTAURANT SCHWAN GMUNDEN
Die neue Gastlichkeit
Orte und Räume kommunizieren, haben individuelle Geschichten, so wie wir, die sie betreten. Räume sind ungesagt Gesagtes, sie projizieren Bilder und Geschichten in unsere Köpfe und sind somit immer auch Möglichkeits-Räume, die weit über die faktische Quadratmeterzahl hinausgehen.
Baulich betrachtet waren die letzten Dekaden des Hotel Schwan direkt am Ankerplatz des Dampfschiffes „Gisela” von Raumgewinnung im Sinne von Sitzplatzerweiterung geprägt. Nun soll die inhaltliche Ausformulierung, also das WESEN DES HAUSES in den Vordergrund treten. Einzigartigkeit, Wahrhaftigkeit und Ultra-Lokalismus (die Wiederentdeckung einer Identität des Originalen) sind nicht nur Metaphern eines neuen Lebensgefühles, sondern setzen ganz bewusst einen Kontrapunkt zur allgegenwärtigen Austauschbarkeit von Ort und Raum.
Seehotel Schwan Gmunden: Neues Ambiente für eines der geschichtsträchtigsten Häuser des Traunsees
Ein Ort im Hier und Jetzt
Unser prinzipielles gestalterisches Interesse liegt primär darin, Orte zu schaffen, die in der Lage sind, Geschichten authentisch zu erzählen. Räume werden zu Bühnenlandschaften, welche Botschaften verdichten und dem Haus Charakter, Charme und Identität verleihen. Beim Umbau bzw. der Neugestaltung vom Seehotel Schwan wollten wir keine krampfhaft abgeklärte Modernität oder trendige Vollholzromantik, sondern die zeitnahe Interpretation der hier gelebten und beheimateten urbanen Sommerfrische-Architektur.
Der „BuffeTraum” – Schauplatz, Arbeitsbereich und kulinarische Präsentation
Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel
WAHRHAFTIGKEIT UND SINN sind keine hochtrabenden Begrifflichkeiten, sondern legitime Bedürfnis-Ebenen. Diese werden vor dem Hintergrund einer allgegenwärtigen Über-Unterhaltung und Gäste-Bespaßung wieder vermehrt in den touristischen Fokus treten.
Farbenwelt und Materialien
Ein blau-grüner See, weiß-graue Schwäne, hölzerne Boote und die warme Freundlichkeit eines Spätsommer-Nachmittags: All dies haben wir im neuen Interieur des Hotel Schwan verpackt. In weichen Samtbezügen spiegelt sich der See, Farben changieren, tauchen auf, verschwinden wieder – je nach Blickwinkel, Tageszeit und Sonneneinstrahlung.
Raumgestaltung Seehotel Schwan Gmunden: Farben und Formen des Traunsees – architektonisch interpretiert
Eine eigens für das Hotel Schwan entworfene GLASFASERTAPETE spielt mit astrologischen Schwanenbildern und der Erotik von Michelangelos „Leda mit dem Schwan“.
Funktionalität und Technik
Wir haben die Räumlichkeiten mit variablen Sitzgelegenheiten und Trennwänden ausgestattet.
Konzept, Raumgestaltung, Kommunikation, Werbung, Bauaufsicht by:
Thomas Gruber, Doris Kirschhofer, Jörg Hoffmann (v.l.n.r.)