Blut und Blume Muster, Tapeten

Blut und Blume Tapeten

Tapeten, Stoffe, Raumgestaltung

Musterkultur aus Österreich

Kreationen von Doris Kirschhofer und Jörg Hoffmann

http://www.kirschhofer.com

Gründer von Blut und Blume Kreation

Wirtschaft Altaussee, Raumgestaltung Doris Kirschhofer, Jörg Hoffmann

Wirtschaft Altaussee

WIRTSCHAFT ALTAUSSEE - NEUADAPTION EINER KULTSTÄTTE 

Vor runden 15 Jahren wurde hier das erste Bier gezapft, und viele sollten folgen. Auch die immer schon exzellente und kreative Küche hat das ehemalige Stallgebäude im Herzen Altaussees zum gern besuchten Treffpunkt Ein- und Zweiheimischer reifen lassen. Mit der Neuübernahme der Wirtschaft Altaussee im Frühsommer des heurigen Jahres sind auch entsprechende Neuadaptionen in den Gasträumen und der Küche notwendig geworden, um den Gastbetrieb weiterführen zu können. Traktor41 (Jörg Hoffmann und Doris Kirschhofer) wurde mit der Markenbildung, dem Storytelling, dem Interieur Design und den einhergehenden Umbauten sowie handwerklichen Koordinationen in der Wirtschaft Altaussee beauftragt.

Wirtschaft Altaussee: Umbau und Neugestaltung

INTERIEUR UND GESTALTUNG

ORTE ERZÄHLEN GESCHICHTEN. Seit Jahrhunderten schafft das Wirtshaus Orte der Begegnung, in denen diese Geschichten geschrieben werden. Das Wirtshaus ist Bühne, Kommunikation und gemeinsames Erleben. Wirtshaus ist mehr denn je der notwendige Gegenentwurf zu Home-office, Videokonferenz und Flachbildschirm.

Ins Wirtshaus geht man, um mehr zu tun als nur zu essen und zu trinken. Hier treffen sich Menschen. Hier wird gelacht, geflirtet, gemunkelt, gestritten und manchmal auch gerauft. Das Wirtshaus braucht Freiheit statt Regulierung.

Ein besonderer Platz an einem besonderen Ort.

Zu Zeiten des kaiserlichen Doppeladlers „entdeckt” und alsbald von den künstlichen Eliten der Jahrhundertwende als sommerlicher Sehnsuchtsort bereist, hat sich Altaussee bis heute seine ganz eigene Sonderstellung im Salzkammergut bewahrt. In diesem Sinne haben wir für die Wirtschaft Altaussee ein warmes und heimeliges Interieur-Konzept entwickelt, das mit den Gegebenheiten spielt, der Phantasie Raum gibt und sich eigenwillig und eigenständig präsentiert, ohne aufgesetzt zu sein. Von vielen kleinen Details begleitet, begibt sich der Besucher auf seine eigene, gastronomische und autarke Reise.

Ein Raum für Assoziationen, Begleitmusik und neue Geschichten.

STORYTELLING UND MATERIALMIX

Beim Interieur Design für die Wirtschaft Altaussee haben wir uns für einen internationalen und interessanten Materialmix entschieden, der sich detailreich und liebevoll mit den örtlichen Gegebenheiten und dem bestehenden Mobiliar vereinen lässt. Ziel war es, einer Anbiederung an steirische Lederhosen und der gern strapazierten Alpenromantik im „Gamserl- und Hirscherldesign” zu entfliehen, ohne den Wohlfühlcharakter des ursprünglichen Lokales zu verlieren.

Der Gastraum lebt von einem Materialmix aus Stoff, Tapete und Keramik, der sich trotz Detailverliebtheit zurückhaltend und unaufdringlich präsentiert.

AUSSENBEREICH

Die Wirtschaft Altaussee sollte in ihrem ursprünglichen Wesen klar erkennbar bleiben. Insofern beschränkten sich die Umbauten im Aussenbereich auf eine dezent als Stahlkonstruktion ausgeführte Überdachung des Eingangsbereiches, die sich über die gesamte Hausfront fortsetzt und so auch als Regenunterstand und erweiterter Sitzbereich dient. Die traditionelle Dachdeckung mit Lärchenbrettern gibt dem Vorbau schlichte Eleganz.

MARKENENTWICKLUNG UND GRAFIK

Der im Ausseerland gut eingeführte und etablierte Name der „WIRTSCHAFT” wurde beibehalten und optisch neu und bewusst klar aufgesetzt. Das Sujet suggeriert in seiner einfachen Sprache ehrliche Bodenständigkeit und gibt der Küche viel kreativen Freiraum.

Für das Logo wählten wir eine grafische Darstellung von Tanne und See. Sie spiegelt die reale landschaftliche Lage direkt an der Wiese zum Altausseer See und den Tannenbaum im Gastgarten wider. 

Parallel dazu haben wir 3 Postersujets entwickelt, die direkt oder indirekt zur Wirtschaft Altaussee im steirischen Salzkammergut Bezug nehmen: den „steirischen Panther” mit Gedanken zu seiner heraldischen Herkunft sowie Friedensreich Hundertwasser. Dieser weilte anno 1958 im Oberstübchen des Gastlokales und hat hier auch malerisch seine Spuren hinterlassen. Diese sind auf den Toiletten der Wirtschaft Altaussee ausgestellt und zu bewundern.

Grafik und Speisekartendesign by Jörg Hoffmann

VORHANG AUF

für die Wirtschaft Altaussee! Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Konzept, zufriedene Gäste – und möge die Küche niemals kalt werden!

Konzept, Branding, Kommunikation, Raumgestaltung: Jörg Hoffmann Traktor41 / 

Innenraumgestaltung, Textilausstattung: Doris Kirschhofer https://www.kirschhofer.com/interiordesign/

Gastro- & Küchenkonzept: Alois Paier, Albrecht Fettinger

Fotos: Jörg Hoffmann, Josef Fallnhauser, Alois Paier

Mehr dazu auf: https://www.facebook.com/wirtschaftaltaussee


Tippeler in Schwaz

Tippeler in Schwaz

DER TIPPELER IN DER SILBERSTADT SCHWAZ

Ganze 50 Jahre sollte es dauern bis der Tippeler – ehemals das Gasthaus zur Krippe – durch das beherzte Eingreifen der Schwazer Fa. Hörhager zu neuem Leben erweckt wurde. Das älteste Wirtshaus der Silberstadt Schwaz ist nach dem verheerenden Brand 1809 eines der wenigen erhaltenen Objekte der ehemaligen Bergbaumetropole und wurde in Kooperation mit dem Denkmalamt generalsaniert. Traktor41 (Jörg Hoffmann und Doris Kirschhofer) durfte das gastronomische Grundkonzept und die Raumkonzepte für den Tippeler in Schwaz schreiben. Jörg Hoffmann zeichnet auch für den grafisch/ inhaltlichen Auftritt verantwortlich. Zudem wurde mit vielen liebevollen Details im Interieur Design und in der Dekoration den alten Räumen wieder Geschichte und wohlige Wärme eingehaucht. 

alte Gemäuer – bereit für neue Geschichten

GASTLICHKEIT AUF MEHREREN ETAGEN

Das gastronomische Konzept des Traditionsgasthauses Tippeler in Schwaz beruht auf der klassischen Wirtshausarchitektur des 17.Jahrhunderts. Im Gegensatz zu heute unterschied diese jedoch damals zwischen einfachem „Fußvolk” und „besseren Herrschaften”. Erstere fanden im Erdgeschoß Platz, Zweitere in den Stuben im darüber befindlichen Stockwerk. Dieser gastronomischen Rangordnung sei natürlich heute widersprochen und jeder Gast ist in allen Stockwerken des historischen Restaurants herzlich willkommen!

STORYTELLING

Jeder einzelne Gastraum erzählt seine eigene kleine Geschichte, sei es die „Künstlerstube“, die „Zunftstube“, die „Silberstube“, das „Herrenzimmer“ oder die Kellerbar. Die Dekoration untermalt diese Geschichten. Sie präsentiert sich detailverliebt, jedoch zurückhaltend und unaufdringlich.

MARKENENTWICKLUNG UND GRAFIK

Jörg Hoffmann zeichnet sich verantwortlich für die grafische Gestaltung und Markenentwicklung des Hauses Tippeler. Dies betrifft das neue Logo, die Fassadenbeschriftung und Innenraum-Beschriftungen, Gestaltung der Speisekarte und vieles mehr. Dabei spielt das Thema „Silber“ eine wesentliche Rolle.

Die Stadt Schwaz war im Mittelalter das montanistische Zentrum Europas. Der Sage nach wurde im Jahre 1409 beobachtet, wie ein Stier mit seinen Hörnern silbrig-schimmerndes Gestein freilegte. Damit setzte ein Silberrausch ein, jeder wollte an dem kostbaren Gestein mitverdienen. Schwaz war zur Zeit Kaiser Maximilians nach Wien der zweitgrößte Ort im heutigen Österreich!

Der Silberstier wurde Symbolfigur des Schwazer Bergbaues und findet sich auch in der Wanddekoration wieder. Auch die Speisekarte greift das Schwazer Silberthema auf und interpretiert das kulinarische Konzept, das sich zwischen Regionalität und moderner österreichischen Küche bewegt.

Grafik und Speisekarte mit „Silberprägung“ von Jörg Hoffmann 

Inhaltliches Konzept, Design: Jörg Hoffmann

Gestaltung, Dekoration: Doris Kirschhofer

Bauabwicklung, Projektmanagement und Koordination: Fa.Hörhager / Schwaz

Fotos ©Joseph M. Fallnhauser / Traktor41